Herstellung
Unvergleichlich und einzigartig In kanadischem Ahornsirup steckt Natur pur
Ahornsirup ist ein wichtiger Teil der kanadischen Geschichte. Schon die Urbevölkerung erntete den Saft der Ahornbäume und brachte diese Technik den ersten europäischen Siedlern bei. Diese fanden dann heraus, wie man den Ahornsaft zu Ahornsirup einkochen kann. Bis heute hat sich an der Herstellung nur wenig geändert: Noch heute ist Ahornsirup ein unbehandeltes, echtes Naturprodukt.
Im zeitigen Frühjahr beginnt die Ernte
Tief in den kanadischen Wäldern ermöglicht ein einzigartiges Frost-Tau-Phänomen die Gewinnung von Zuckersaft aus dem Ahornbaum. Im Frühjahr, wenn die Nächte noch kalt sind, beginnen die Bäume, ihre Nährstoffe in Form von Pflanzensaft aus den Wurzeln in die Knospen zu transportieren. Tagsüber wird der Pflanzensaft wieder nach unten gepresst. Dies ist der perfekte Zeitpunkt für die Ernte. Je nach Region beginnt sie zwischen Anfang März und Ende April und dauert jeweils nur zwölf bis 20 Tage.
Der Schutz der Bäume hat oberste Priorität
Dazu wird ein Teil des Ahornsaftes abgezapft, aber nur so viel, dass der Baum keinen Schaden nimmt und sich trotzdem natürlich weiterentwickeln kann. Nur Bäume, die einen Stammdurchmesser von mindestens 20 cm haben, dürfen angezapft werden. In der Regel haben sie dann ein Alter von etwa 40 Jahren erreicht. Je älter ein Baum ist, desto mehr Saft produziert er. Nur etwa 10 % des Baumsaftes werden dem Stamm entnommen. Pro Jahr lassen sich durchschnittlich etwa 40 Liter Ahornsaft aus einem Baum abzapfen.
In den Zuckerhütten wird der Sirup gekocht
Die meisten Zuckerfarmer verwenden heute ein Netzwerk aus Schläuchen, um die Bäume miteinander zu verbinden. Durch Vakuumpumpen wird der gesammelte Saft zu den sogenannten Zuckerhütten transportiert und kann so in kürzester Zeit eingekocht werden. Während des Produktionsprozesses gelangt der Saft vom Lagertank über Leitungen in den sogenannten Verdampfer. Hier reduziert sich der Wassergehalt des Saftes, das Produkt wird dickflüssiger und süßer. Für einen Liter Ahornsirup werden etwa 40 Liter Saft benötigt.
Gestiegene Nachfrage von Ahornsirup in Deutschland
Kanadischer Ahornsirup wird heute weltweit in über 50 Länder exportiert. Deutschland ist nach den USA der zweitgrößte Importeur. Der Trend hin zum Konsum von natürlichen, biologischen und nährstoffreicheren Produkten hat den Absatz von Ahornsirup gefördert. Geschätzt wird er als veganes Süßungsmittel, das sich in der Küche sehr kreativ einsetzen lässt.